
Elizabeth Weckes gehört zu den realistisch arbeitenden Künstlern, die unabhängig von allen Definitionen ihren eigenen Realismus entwickelt haben. Damit nähert sie sich in besonderer Weise dem Verhältnis von Natur und Technik, Natur und Architektur, Natur und Industrie und der davon geprägten Landschaft genauso wie der Natur direkt. Mit bestechenden, oft intensiven Farben lockt sie den Betrachter in diese von ihr geschaffenen Welten, um sie nach einem Moment der Besinnung das mitunter Gefährliche, letztlich auch das Bedrohliche – durchaus für den Menschen, obwohl er nirgends in den Bildern auftritt – in der von ihr dargestellten scheinbar realistischen Darstellung erkennen zu lassen.
Die Faszination, die in dieser Kunst steckt, schafft Elizabeth Weckes dabei gerade durch das fast sofortige Erkennen von Gegenstand, Blume, Tier mitunter in Verbindung zu Industrie bzw. Industrielandschaft, aber in oft ganz auffallenden Größenverhältnissen, die manchmal die Blumen und Vögel auch als existentielle Bedrohung erscheinen lassen. Ab und an ist man bei ihren Vogelbildern wohl nicht zufällig an Alfred Hitchcocks bekannten Film erinnert… André Bretons Definition/ Bestimmung des Surrealismus passt durchaus in gewisser Weise zu Elizabeth Weckes künstlerischem Vorgehen in der eigenwilligen Verbindung von Vision und Realität: „Ich glaube an die zukünftige Auflösung dieses beiden, scheinbar so gegensätzlichen Zustandes von Traum und Wirklichkeit in einer Art absoluten, in eine, wenn man so will, Über-Wirklichkeit.“ Elizabeth Weckes bietet nicht die Auflösung, die bei genauerer Betrachtung ihrer Arbeiten sicher auch keine so günstige für die Menschheit wäre, aber man erlebt in ihren Arbeiten „eine Parallelwelt voll eigener Kraft und Poesie“ (H. Tesan). In der Ausstellung Jäger und Sammler, werden die z.T. großformatigen Ölgemälde vom 17.2.2018 bis 15.4. 2018 im Halleschen Kunstverein e.V. in der Kunstvereinsgalerie der Oper Halle (Saale) zu sehen sein.
(Dr. Hans-Georg Sehrt, Halle/Saale zur Eröffnung der Ausstellung in Halle.)
1968 in Willich geboren, lebt und arbeitet in Köln/Frechen.
1988 Studium an der Kunstakademie Münster bei Prof. H.J.Kuhna
1992 Meisterschülerin
1995 Akademiebrief und Staatsexamen
1996 Gastatelier University of New Mexico, USA
2004 Gastdozent des College of New South Wales (COFA), Sydney und University of Tasmania Hobart
und Launceston, Australien
2006 RheinBrücke: Gruppe für gegenständliche Malerei
Preise und Stipendien
1993 Max-Ernst-Stipendium der Stadt Brühl, Kulturförderpreis der Stadt Willich
1997 Förderpreis der Großen Kunstausstellung, NRW Düsseldorf
2000 und 2003 – Cité Internationales des Arts, Paris (Atelier Max Ernst)
2009 Tasmanian Arts and LARQ Arbeitsstipendium Queenstown, Tasmanien
2012 Arbeitsstipendium IMOS Foundation New Romney, Kent, England
2015 Arbeitsstipendium Plein-Air, Stiftung Burg Kniphausen, Wilhelmshaven
2017 Förderpreis der Woldemar-Winkler-Stiftung der Sparkasse Gütersloh
2018 Cité Internationales des Arts, Paris (Atelier Max Beckmann)
Einzelausstellungen (Auswahl)
Ausstellungstätigkeit seit 1991 in Einzel- und Gruppenausstellung in Galerien und öffentlichen Raum des In- und Auslandes
1991 Galerie Scharrelmann, Dülmen, Scheibenstr. 109, Kunstakademie Münster
1993 Galerie Pim de Rudder, Assenede /Belgien
1995 Galerie Niepel, Düsseldorf; Kunstverein Dülmen; Temporäre Galerie der Stadt Willich
1996 Art Annex Gallery, University of New Mexico, Albuquerque / USA
1997 Schwingeler Hof, Stadt Wesseling: Blooming Desert
1998 Galerie Niepel, Düsseldorf: Der geheime Garten (Katalog); Versandhalle Grevenbroich:
Zwei Königskinder; Galerie Hüter, Willich – Anrath: Spekulative Botanik
1999 Institut für Lippische Landeskunde, Schieder-Schwalenberg
2000 Rathausgalerie Langenfeld (Plakat); Galerie Toennissen, Köln; Galerie
2002 Galerie Niepel bei Morawitz, D’dorf; KV Unna : Room with a View (Katalog);
Galerie Toennissen, Köln: Tulpomania (Plakat)
2003 Kulturspeicher Oldenburg (Plakat)
2004 Kulturzentrum Bad Langensalza; Städt.Galerie der Sparkasse; Galerie Toennissen;
Kurfürstliches Gärtnerhaus, Bonn
2005 Galerie Niepel bei Morawitz
2006 Galerie 48, Saarbrücken; Oberfinanzdirektion Münster : Songs for Skylla (Katalog/Plakat);
Poimena Gallery, Launceston, Tasmania: Australia
2007 Galerie Forum am Wassertum Meerbusch
2008 Kunstverein Oberhausen
2009 Stadt Bad Bergzabern Kunstverein Wesseling, Schwingeler Hof
2010 Kunstverein Uelzen: The Queen’s Beasts (Katalog); LARQ Gallery , Queenstown Tasmania Australia: Timemachines (Katalog)
2011 Haus für Kunst und Geschichte, Kerpen; Kulturbahnhof Kreuztal
2012 Kunstverein Schwetzingen: Lost Paradise (Katalog)
2013 Kunstförderverein Schöningen e.V.: Pioniere (Katalog); Kunstverein Worms: Spring Explosion
(mit M. Brock); IMOS Foundation, New Romney, England: From an Island (Katalog)
2014 Galerie Pia Esch-Renner: Neue Bilder, Köln; Stiftung Burg Kniphausen, Wilhelmshaven:
Frühlingsboten
2015 Kunstverein Erlangen: Pioniere; Städtische Theatergalerie Gummersbach;
(Kunstkabinett Hespert), Kunstkabinett Hespert
2017 Thomas Morus Akademie Bensberg: Naturidyllen – ein anderes Gesicht
Galerie der Sparkasse Gütersloh: Ausstellung zur Preisvergabe des Förderpreises der
Woldemar Winkler Stiftung mit Marlene J. Riesener (Katalog)
2018 Kunstverein Halle/Saale: Jäger und Sammler (Plakat) ; Cité Internationale des Arts Paris;
Kunstverein Eisenturm Mainz: Jäger und Sammler (September-November 2018) (Katalog,
Plakat)
2019 Museum Kalkar: Skygardens ( 24.3.2019 12.00 )
Gruppenausstellungen (Auswahl)
1995 bis 2005 – Teilnahme an der großen Kunstausstellung NRW Düsseldorf
1989 Galerie Klein, Edition Zufall, Bonn
1990 Galerie Leuchter und Peltzer, Düsseldorf: Das Wesen des Schönen
1991 Shiseido-Art-Space-Gallery, Tokio /Japan (Kat.)
1993 Max-Ernst-Stipendium, Brühl
1994 Kulturhaus Dormagen, Museum am Ostwall , Dortmund: NRW-Spektakel; Kulturbahnhof Eller,
Düsseldorf : Probleme mit Schwarz/ Weiß. (Plakat)
1995 Städtische Galerie Traun /Österreich (Kat.); Große Kunstausstellung NRW Düsseldorf (Kat.);
25 Jahre Max-Ernst-Preis, Brühl (Kat.); Konzept Malerei, Rathausgalerie Münster
1996 Salon de Printemps 96 des L.A.C./Luxembourg (Kat.); Galerie Niepel, Düsseldorf;
Große Kunstausstellung NRW Düsseldorf (Kat.); Kunsthalle Recklinghausen (Kat.)
1997 Stadtmuseum Beckum: Konzept: Malerei
1998 Moerser Kunstpreis, Arbeiten auf Papier (Kat.)
1999 Mathildenhöhe, Darmstädter Sezession: Tierische Welten (Kat.)
2000 Huntenkunst, Doetinchem/ Niederlande; Stadtmuseum Köln:”Querblick”, Aktuelle Kunst aus
Kölner Galerien
2001 Museum Ratingen: Kunst auf Rezept (Kat.)
2002 Gründerzentrum Stahlwerk Becker; Willich (Kat.); Temporäre Galerie der Stadt Willich,
Schloß Neersen; “Kunst auf Rezept”, Kunstverein Herford (Katalog)
2003 Das Wort Frechener Künstler in Kirchen zum Jahr der Bibel (Kat.); Wilhelm Fabry Museum;
Öku. Bildungszentrum, Bochum: Divan der Malerei
2004 Huntenkunst, Doetinchem/ Niederlande (Kat.); Divan der Malerei, Art Hotel Wuppertal (Kat.);
Museum Hlohovec, Slowakei: Mensch und Natur (Kat.)
2005 Galerie Hüter im Stahlwerk Becker, Willich; Mathildenhöhe Darmstadt
2006 Galerie Spectrum, Euskirchen; Galerie Toennissen, Köln; Kunstverein Frechen: Jahresgaben
2008 Cubus Kunsthalle, Duisburg: Preview; RheinBrücke; SITTart Galerie, Düsseldorf; Grube Carl,
Kunstverein Frechen
2009 Darmstädter Sezession: Kritische Masse (Kat.); Kunstverein Sulzbach, Saar: Rheinbrücke
2010 Galerie Netuschil, Darmstadt; Kunstverein Schwetzingen: Animal Art (Kat.);
Galerie Pia Esch-Renner, Frechen; Kunstverein Frechen: Rheinbrücke
2012 ARTFAIR Köln; Espace des Blancs Manteaux, Paris: Avril Contemporain (Kat.)/ Rheinbrücke
2013 Galerie 48, Finanzministerium Saarbrücken: Augenblick! / Rheinbrücke
2014 ARTFAIR Köln, Stand E 20; Kunstpreis Malerei Galerie im Uhrturm, Dierdorf
2015 Die Farbe Blau, Galerie Esch-Renner, Köln; ArtFair, Köln ; C.A.R., Contemporary Art Ruhr,
Essen
2016 Plein Air: West sieht Nord, Stiftung Burg Kniphausen, Wilhelmshaven (Kat.); ARTFAIR Köln,
2017 Galerie Kö meets Art: RheinBrücke, KöGalerie, Düsseldorf; Art3 Wintersalon für Moderne
Kunst: Altes Pfandhaus, Köln ; Kunstverein Frechen, Jahresgaben
2018 Optimismus- Sumsimitpo: Bienensterben Gruppenausstellung im Künstlerhaus Engelen,
Stolberg; Jahreswinterausstellung im Kunsthaus Enniger;
Jahresabschluss und Jahresbeginn Ausstellung: Kunstkabinett, Hespert
Kataloge:
1998 Galerie Niepel, Düsseldorf: Der geheime Garten
2002 Kunstverein Unna: Room with a View
2006 Oberfinanzdirektion Münster: Songs for Skylla
2010 Kunstverein Uelzen: The Queen’s Beasts
2010 LARQ Queenstown, Australia: Timemachines
2012 Kunstverein Schwetzingen: Lost Paradise
2013 Kunstförderverein Schöningen e.V.: Pioniere
2017 Woldemar Winkler Stiftung Gütersloh: Woldemar Winkler Preis 2017
2018 Kunstverein Eisenturm, Mainz: Jäger und Sammler
Bilder im öffentlichen Raum:
Stadt Willich; Stadt Brühl; Stadt Wesseling; Stadt Langenfeld; Stadt Traun; Flughafen Paderborn-Lippstadt; Kunstverein Unna; Kunstverein Frechen; Queen Victoria Museum Launceston, Tasmania; Ivan Dougherty Gallery, Sydney, Australia; WGZ-Bank, Düsseldorf; COFA Sydney, Australia; IMOS Foundation, New Romney, Kent, England; Stiftung Burg Kniphausen, Kunstverein Schöningen